Aktuelles

Aktuelle Entwicklungen im Finanz-, Rechnungswesen und Controlling

Kristina Berger, MSc / Sandra Hinteregger MSc

Tagungsbericht zur RECON 2016 vom 12.-13. 5. 2016 in Loipersdorf

Im Rahmen der 13. RECON, Jahresforum für Finanz-, Rechnungswesen und Controlling, wurde eine breite Palette an Vorträgen zu aktuellen Themen aus den Gebieten Finanz- und Rechnungswesen, internationale Rechnungslegung, Prozess- und IT-Kompetenz, Bewertung- und Reporting sowie Controlling präsentiert.*

Ein Themenschwerpunkt der RECON 2016 lag im Bereich der Weiterentwicklung der Unternehmensberichterstattung. In seinem Eröffnungsvortrag ging A. Wagenhofer auf die Trends zu Untersuchungen von Text, Sprache sowie anderen Signalen ein. Anlass, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, geben die ständigen Fortschritte in der Informationstechnologie, denn immer mehr solcher Daten liegen in maschinell auswertbarer Form vor, und auch technisch ausgereifte Softwareprogramme, welche für die Analyse dieser Daten benötigt werden, sind vorhanden. Im Zusammenhang mit der Lesbarkeit finanzieller Berichte wurden Maßgrößen wie die Länge des Geschäftsberichts, der Fog Index (wobei ein höherer Index eine schlechtere Lesbarkeit des Berichts impliziert), linguistische Eigenschaften sowie Boilerplate Disclosure (worunter redundante und unternehmensunspezifische Angaben verstanden werden) vorgestellt. Einen weiteren Punkt stellte der Zusammenhang zwischen Unternehmensberichterstattung und Persönlichkeitsmerkmalen von Managern dar. Hierbei wurden Eigenschaften wie Narzissmus, übermäßiges Selbstvertrauen und Maskulinität diskutiert. Auch die Analyse von Sprachsignalen, welche sich mit Daten von Telefonkonferenzen, Webcasts oder Podcasts beschäftigen, wurde erläutert. Dabei werden vor allem emotionale und affektive Zustände betrachtet, welche ua anhand der Frequenz und der Intensität der Stimme, der Sprachqualität, der Dauer und Schnelligkeit der Sprache oder der kognitiven Dissonanz gemessen werden können. Im Grunde geht es somit darum, dass Finanzberichte nicht nur aus den darin enthaltenen Zahlen bestehen, sondern noch mehr Signale daraus abgeleitet werden können.

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Artikel-Nr.
RWZ 2016/48

12.08.2016
Heft 7-8/2016
Autor/in
Kristina Berger

Dr. Kristina Berger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Accounting Research an der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich „Compliance in Rechnungslegung und Besteuerung“ (FWF Projekt P 29044).

Sandra Hinteregger

Sandra Hinteregger, MSc ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Unternehmensrechnung und Controlling an der Universität Graz. Außerdem ist sie assoziierte Studentin des FWF-Doktoratsprogramms DART (Doctoral Program in Accounting, Reporting and Taxation www.dart.ac.at).