Wirtschaftsrecht

Auslegung und Beurteilung der Sittenwidrigkeit von AGB-Klauseln im Verbandsprozess

Univ.-Prof. i.R. Dr. Dr. h.c. Helmut Koziol

Im Verbandsprozess wird bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit von dem für den Kunden ungünstigsten Verständnis ausgegangen. Es stellt sich jedoch die Frage, wie sich diese Annahme zu den gesetzlichen Auslegungsregeln verhält. Die Antwort darauf ist auch für das problematische Verhältnis zwischen der Unklarheitenregel des ABGB (§ 915) und § 6 Abs 3 KSchG, der die Intransparenz anspricht, bedeutsam. Vorgeschlagen wird eine klarere Trennung zwischen Geltungskontrolle und Inhaltskontrolle sowie die Möglichkeit des Verbrauchers, zwischen diesen zu wählen.

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Artikel-Nr.
RdW 2011/70

16.02.2011
Heft 2/2011
Autor/in
Helmut Koziol

Univ.-Prof. i.R. Helmut Koziol war von 1969 bis 2000 Mitglied der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und danach Direktor des Europäischen Zentrums für Schadenersatz- und Versicherungsrecht. Die Forschungsschwerpunkte lagen im Schuldrecht, insbesondere dem Schadenersatzrecht, ferner dem Bankvertragsrecht und dem Recht der Gläubigeranfechtung.

Publikationen:
Über 400 Veröffentlichungen, insb aus dem Bereich des Schadenersatzrechts, des Bankrechts, des Rechts der Gläubigeranfechtung und der Rechtsvergleichung.