Arbeitsrecht

Der Saisonbetrieb in Theatern als Rechtfertigung für Kettenarbeitsverträge

Ralf Peschek

In der Entscheidung vom 25. 5. 1994, 9 Ob A 67/94 1) hatte der OGH in bezug auf die Rechtfertigung von Kettendienstverträgen2) durch wirtschaftliche Gründe gem § 54 Abs 1 ASGG festzustellen, ob die durchwegs aufeinanderfolgenden, von jeweils 1. September bis zum 30. Juni des nächsten Jahres (Spielsaison) befristeten Dienstverträge der DN des Publikumsdienstes eines Theaters (Garderobepersonal, Wartefrauen und Billeteure) einen unzulässigen Kettenvertrag darstellen, oder ob diese Vertragskette durch die spielfreien Theaterferien sachlich gerechtfertigt ist. Unter der Einschränkung, daß die besonderen wirtschaftlichen und sozialen Rechtfertigungsgründe nicht generalisiert werden könnten und in jedem Einzelfall zu prüfen seien, hat der OGH festgestellt, daß sich die DN des Publikumsdienstes, mit denen zwei aufeinanderfolgende befristete Dienstverträge abge-

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Artikel-Nr.
RdW 1994, 400

01.12.1994
Heft 12/1994
Autor/in
Ralf Peschek

RA MMag. Dr. Ralf Peschek, LL.M., ist Experte für HR-relevante Rechtsfragen. Er ist Partner bei Wolf Theiss und Leiter deren internationaler Praxisgruppe für Arbeitsrecht in 13 CEE und SEE Ländern. Seit 2022 ist er der österreichische Vertreter im Management Board der EELA (European Employment Lawyers Association). Er beschäftigt sich in seiner Praxis mit Vorstands- und Geschäftsführerverträgen, Restrukturierungen und Sozialplänen, Managerhaftung, Mitbestimmungsrechten von Arbeitnehmern, der Vertretung von Klienten vor Gerichten und Behörden und Pensions- und Vergütungsthemen.