Wirtschaftsrecht

(Verfrühte) Angst vor dem Doppelexequatur?

Mag. Elisabeth Tretthahn-Wolski, LL.M. (LSE) / Dr. Adrian Zwettler, MA (KCL), BA

Offene Fragen zu EuGH Rs C-568/20 und C-700/20

zuvor abrufbar unter RdW_digitalOnly 2023/46

Bis zuletzt konnte im Wesentlichen als unstrittig angesehen werden, dass die EuGVVO kein Doppelexequatur1 erlaubt.2 Eine in einem Mitgliedstaat anerkennungsfähige drittstaatliche Entscheidung sollte nicht via EuGVVO in alle anderen Mitgliedstaaten exportiert werden können. Diese hA konnte sich nicht zuletzt auf vermeintlich klare Aussagen des EuGH in der Rs Owens stützen.3 Seit der - auf Vorlagefragen des OGH zurückgehenden - Entscheidung des EuGH in der Rs C-568/20 und der diese nur zwei Monate später etwas relativierenden Entscheidung des EuGH in der Rs C-700/20 bestehen an dieser Annahme jedoch erhebliche Zweifel.

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Artikel-Nr.
RdW 2023/347

20.07.2023
Heft 7/2023
Autor/in
Elisabeth Tretthahn-Wolski

Mag. Elisabeth Tretthahn-Wolski, LL.M. (LSE), ist im Bereich Dispute Resolution mit Schwerpunkt auf internationale Zivil- und Schiedsverfahren, IPR und Völkerrecht tätig. Sie ist Autorin einer Vielzahl an Publikationen zu aktuellen Themen im Zivilprozess- und Schiedsrecht.

Adrian Zwettler

Dr. Adrian Zwettler, MA, BA, ist Rechtsanwalt bei BINDER GRÖSSWANG Rechtsanwälte und Mitglied der Praxisgruppe Dispute Resolution/White Collar Crime.