Die auf dem Evidenzkonto nach § 4 Abs 12 EStG auszuweisenden Einlagen ergeben sich ausschließlich aus steuerlichen Bewertungsvorschriften. Die unternehmensrechtliche Bewertung ist nicht relevant. - VwGH 1. 9. 2015, Ro 2014/15/0002.
Ein selbstständiger Ziviltechniker (Einzelunternehmer) hatte eine GmbH gegründet (Bargründung). Später brachte er sein Einzelunternehmen gem Art III UmgrStG in seine GmbH ein (nach § 19 Abs 2 Z 5 UmgrStG ohne Kapitalerhöhung). Dabei wurde der Wert des Einbringungsvermögens einer Kapitalrücklage zugeführt. In der Einbringungsbilanz zum 1. 1. 2007 "nach Steuerrecht" ist das Eigenkapital mit 2.000 € ausgewiesen, in der Einbringungsbilanz zum 1. 1. 2007 "nach Handelsrecht" mit 292.000 €. Unternehmensrechtlich wurde nämlich ein Firmenwert in Höhe von beinahe 300.000 € aktiviert (Aufwertung).
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