Wirtschaftsrecht

Zur Rechtzeitigkeit der Leistung bei Banküberweisungen

Helmut Koziol

Im vorliegenden Heft (S 149 und S 150) sind zwei E des OGH zur Frage der Rechtzeitigkeit einer Banküberweisung veröffentlicht, die zu entgegengesetzten Ergebnissen gelangen. In der E 3 Ob 86/84 vom 24. 10. 1984 führt der OGH aus, daß bei bargeldloser Überweisung - wenn nichts anderes vereinbart wurde - der Tag des Einlangens des Überweisungsauftrages beim kontoführenden Institut entscheidend sei, sofern bei diesem Deckung vorhanden ist. Dies entspricht der hA: Gschnitzer in Klang2 IV/1, 369; Meyer-Cording, Das Recht der Banküberweisung (1951) 135 f; Reischauer in Rummel, ABGB I (1983) § 905 Rz 16; Schinnerer-Avancini, Bankverträge3 1 (1975) 73; OGH in JBl 1959, 602; SZ 38/100; ÖRZ 1965, 82.

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Artikel-Nr.
RdW 1985, 148

01.05.1985
Heft 5/1985
Autor/in
Helmut Koziol

Univ.-Prof. i.R. Helmut Koziol war von 1969 bis 2000 Mitglied der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und danach Direktor des Europäischen Zentrums für Schadenersatz- und Versicherungsrecht. Die Forschungsschwerpunkte lagen im Schuldrecht, insbesondere dem Schadenersatzrecht, ferner dem Bankvertragsrecht und dem Recht der Gläubigeranfechtung.

Publikationen:
Über 400 Veröffentlichungen, insb aus dem Bereich des Schadenersatzrechts, des Bankrechts, des Rechts der Gläubigeranfechtung und der Rechtsvergleichung.