Artikelrundschau Mai 2018 / Allgemeines - national, Gesetzesentwürfe, Steuerpolitik

Bankwesengesetz: Höhe der Strafdrohung als alleiniges Kriterium für Grenzziehung zwischen Justiz- und Verwaltungsstrafrecht ungeeignet - Bemerkungen zu VfGH 13. 12. 2017, G 408/2016 (Grof, ecolex 5/2018, S 416)

MMag. Maria Gold-Tajalli / Mag. Franz Proksch

Mit seinem jüngst zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 99d BWG, der die Verhängung von Geldstrafen in Millionen-

höhe durch weisungsgebundene Behörden zulasse, ergangenen Erk vom 13. 12. 2017, G 408/2016, vertritt der VfGH zwar weiterhin die Auffassung, dass die Ahndung ganz spezifischer Delikte iSd Art 91 Abs 2 und 3 B-VG der Zuständigkeit von Schöffen- und Geschworenengerichten - damit der ordentlichen Gerichtsbarkeit - vorbehalten bleibe. Soweit es den unterhalb der Schöffen- und Geschworenengerichtsbarkeit angesiedelten Teilbereich betrifft, gehe der VfGH jedoch von seiner bisherigen Judikatur explizit ab. Begründet wird dies damit, dass eine solche Grenzziehung der Vielfalt an möglichen Sachverhalten nicht mehr gerecht zu werden vermag.

Login


Passwort vergessen?

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.

Extras wie Rechtsnews, Übersichten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, EuGH Verfahren, Fristentabellen,…
Newsletter der aktuellen Zeitschriften-Inhaltsverzeichnisse
Der Zugriff auf alle Zeitschriften endet nach 30 Tagen automatisch
Artikel-Nr.
ÖStZ 2018/519

21.08.2018
Heft 13-14/2018