Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Rechtssystems
Obwohl zwischenzeitlich ein umfassendes, von Wissenschaft und Praxis gemeinsam akzeptiertes Konzept zur Bewertung von Unternehmen vorliegt, treten aber bei der Bewertung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vor allem im Rahmen von Scheidungsverfahren zur Ermittlung des Zugewinnausgleichs häufig offene Fragen auf, die zu langwierigen und aufwendigen (außer-)gerichtlichen Auseinandersetzungen führen, da die Parteien von unterschiedlichen Methoden zur Bestimmung des Anfangs- und Endvermögens ausgehen sowie neuere Auffassungen und Ausnahmefälle unberücksichtigt bleiben. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt der Beitrag, Vorschläge zur konzeptionellen und methodischen Weiterentwicklung gesicherter betriebswirtschaftlicher und juristischer Erkenntnisse zur Unternehmensbewertung (UB) von KMU, die in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft geführt werden, unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Rechtssystems zu unterbreiten, die bei subjektiver und objektiver Betrachtung zur Bestimmung eines nachvollziehbaren, angemessenen und fairen Auseinandersetzungswerts im Scheidungsverfahren beitragen sollen.
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