Der Beitrag präsentiert die wichtigsten Ergebnisse einer per Internet durchgeführten Umfrage unter steirischen Wirtschaftstreuhändern zum Einsatz des Internet in der Wirtschaftstreuhandkanzlei. Neben einer Dokumentation des Entwicklungsstandes werden darin auch aktuelle Problembereiche, z.B. im Zusammenhang mit der Datensicherheit, aufgezeigt.
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen speziell Dienstleistungsunternehmen neue Dimensionen. Die Visionen gehen dabei bis hin zu Teleservice-Anbietern, die unabhängig von Zeit und Raum operieren.1) In technologischer Hinsicht kommt dabei dem Internet und den darin integrierten Diensten eine Schlüsselfunktion zu. Internettechnologie kommt mittlerweile auch in zahlreichen heimischen Wirtschaftstreuhandkanzleien zum Einsatz. Die Entwicklung schreitet dabei ähnlich zügig voran wie in nahezu allen anderen Anwendungsgebieten des Internet, sodaß kaum Zeit bzw. Gelegenheit für eine systematische Bestandsaufnahme bleibt. Dementsprechend wenig ist bis dato an gesichertem Wissen über den Einsatz des Internet bei heimischen Wirtschaftstreuhändern bekannt. Aus diesem Grunde wurde am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Universität Graz eine Umfrage unter Wirtschaftstreuhändern die Verwendung des Internet im Kanzleibetrieb betreffend durchgeführt. Die Studie wurde in erster Linie aus organisatorischen Gründen auf steirische Wirtschaftstreuhänder begrenzt. Die Begrenzung auf die Steiermark bewirkt auch, daß die Ergebnisse vorrangig auf den in Österreich vorherrschenden eher kleinen Kanzleistrukturen mit bis zu 15 Mitarbeitern beruhen.2) Tatsächlich wurde in nur 11 % der auswertbaren Fragebögen eine Mitarbeiterzahl von mehr als 30 gemeldet. Die Grenze von 50 Mitarbeitern wurde in keinem einzigen Fall überschritten. Die durchgeführte Befragung versteht sich als eine rein explorative Studie, die, neben einer - unweigerlich - rasch veraltenden Momentaufnahme des Status quo, vor allem erste Hinweise auf bestimmte Entwicklungslinien und allfällige Problemfelder liefern sollte. Die Auswertung der Fragebögen erfolgte daher ausschließlich mittels einfacher Häufigkeitsverteilungen. Verfahren der schließenden Statistik wurden generell nicht verwendet.
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