Activity-Based-Costing (ABC) wird seit Ende der achtziger Jahre v.a. im angloamerikanischen Schrifttum als eine Möglichkeit der verursachungsgerechten und entscheidungsrelevanten Kostenzurechnung dargestellt. Dieser Beitrag befasst sich mit betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Konsequenzen eines Einsatzes von ABC in Österreich.
In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird seit Mitte der achtziger Jahre vermehrt auf den Anpassungsbedarf des internen Rechnungswesens an die stark veränderten Rahmenbedingungen der Wirtschaftspraxis verwiesen (rasantes Anwachsen der Gemeinkosten, verschärfter Wettbewerb durch zunehmende Globalisierung, Verkürzung der Produktzyklen etc.). Ausgehend von den USA (teilweise allerdings auch ursprünglich von Japan) wurden daher in Wissenschaft und Praxis1) Verfahren entwickelt, die eine marktgerechte Unternehmenssteuerung besser als traditionelle Systeme des internen Rechnungswesens ermöglichen sollten. Die dabei vorrangig diskutierten Methoden erhitzten schon bald die Gemüter und es kam im betriebswirtschaftlichen Fachschrifttum zu einer leidenschaftlichen Diskussion pro und contra Einsatz insb. der sog. Prozesskostenrechnung2). Im Rahmen der folgenden Ausführungen soll kurz und prägnant am Beispiel des Activity-Based-Costing (ABC) aufgezeigt werden, welche betriebswirtschaftlichen Fragestellungen den Einsatz dieses Instruments bedingen bzw. welche steuerlichen Konsequenzen sich daraus u. U. in Österreich ergeben könnten.
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