1. Einleitung
In RWZ 4/2005 wurde im Rahmen der Reihe Wirtschaftsprüfer-Praxis der Frage nachgegangen, inwieweit die International Standards on Auditing (ISA) bei der Durchführung von Abschlussprüfungen nach österreichischem HGB anzuwenden sind1). Dabei hat sich gezeigt, dass die ISA nach gegenwärtiger Rechtlage zwar kein selbstständiges Recht und keine zwingend einzuhaltenden Vorschriften darstellen, wohl aber die Berufsauffassung wiedergeben und daher zu beachten sind, sofern sie nicht nationalen Vorschriften und Grundsätzen widersprechen. Aus diesem Grund wurde bei der Fortsetzung der Behandlung des Themas inRWZ 6/2005 damit begonnen, die Grundsätze und Vorschriften der ISA jenen der nationalen Prüfungsnormen gegenüberzustellen, um etwaige Widersprüche zu identifizieren. Die so begonnene systematische und überblicksartige Gegenüberstellung der ISA mit den nationalen Prüfungsnormen ist als eine fortgesetzte Folge zusammengehöriger Beiträge konzipiert. Sie wird gegliedert nach Themenbereichen im Rahmen der Reihe „Wirtschaftsprüfer- Praxis“ fortgesetzt. Nach der Gegenüberstellung der sich mit grundsätzlichen Fragen der Abschlussprüfung beschäftigenden Bestimmungen des Rahmenkonzeptes (Framework) und ISA 200 werden in der vorliegenden dritten Folge ISA 210 bis 230 den jeweiligen nationalen Normen gegenübergestellt.
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