Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Ergebnisqualität von UGB-Einzelabschlüssen österreichischer Unternehmen im Zeitraum von 1996 bis 2005. Während die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des UGB weitgehend unverändert blieben, erhöhten sich die Bedeutung und die öffentliche Wahrnehmung der Rechnungslegung, es kamen höhere Haftungen der Organe, höhere Corporate Governance-Anforderungen und die Internationalisierung der Rechnungslegung hinzu, die alle zu einer Verbesserung der Ergebnisqualität führen sollten. Als Maßgrößen werden Beständigkeit, Prognosefähigkeit, Volatilität, Bilanzpolitik und Vorsicht ermittelt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Maßgrößen über die Jahre zwar schwanken, aber bei keiner der Maßgrößen ein klarer Trend festzustellen ist. Die Ergebnisqualität hat sich über den zehnjährigen Betrachtungszeitraum nicht systematisch geändert. Die Änderungen des institutionellen Umfelds haben daher keinen messbaren Einfluss auf UGB-Abschlüsse.
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