Rechnungswesen

Die Folgebewertung von derivativen Firmenwerten im UGB

Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, StB / David Roider, MSc (WU) / Mag. Maximilian Schreyvogl, WP / StB / CPA

Ein derivativ erworbener Geschäfts- oder Firmenwert ist gem § 203 Abs 5 UGB1 verpflichtend planmäßig über seinen voraussichtlichen Nutzungszeitraum, bzw wenn dieser nicht verlässlich geschätzt werden kann, über zehn Jahre abzuschreiben. Eine einheitliche Vorgehensweise für die Folgebewertung des Geschäfts- oder Firmenwerts, insb hinsichtlich der Ermittlung einer etwaigen außerplanmäßigen Abschreibung, ist in der Praxis bisher nicht erkennbar. AFRAC schafft mit AFRAC 41 nun ein Rahmenwerk für die Ermittlung sowohl der planmäßigen als auch einer außerplanmäßigen Abschreibung eines derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts im UGB. Die bereits vorhandenen Ausführungen zur Folgebewertung eines Geschäfts- oder Firmenwerts im Konzernabschluss in AFRAC 33 sind ergänzend zu verstehen.2 Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die im März 2024 veröffentlichte AFRAC-Stellungnahme 41 und erläutert auch konzeptionelle Unterschiede zu den relevanten IFRS-Bestimmungen.3

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Artikel-Nr.
RWZ 2024/32

28.06.2024
Heft 6/2024
Autor/in
Klaus Hirschler

Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, StB ist Professor am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen.

David Roider

David Roider, MSc (WU) ist als Berufsanwärter bei der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH sowie als Universitätsassistent (prae-doc) am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen (Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung) an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig.

Maximilian Schreyvogl

Mag. Maximilian Schreyvogl, WP/­StB/­CPA ist selbständiger Wirtschaftsprüfer und berät Unternehmen und Wirtschaftstreuhänder in Fragen der nationalen und internationalen Rechnungslegung. Davor war er 25 Jahre lang in der Abschlussprüfung multinationaler Konzerne tätig, davon zehn Jahre als Partner bei einer Big4-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Er ist Mitglied des Fachsenats für Unternehmensberichterstattung sowie der österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung und Gerichts­sach­ver­ständiger.