Rechnungswesen / Rechnungswesen-Lexikon

Die funktionale Währung in der internationalen Rechnungslegung

Romuald Bertl / Christoph Fröhlich

Die funktionale Währung ist die Währung, durch die die Erträge und Aufwendungen eines Unternehmens am stärksten beeinflusst werden; in dieser Währung werden Erträge und Aufwendungen erfasst und Vermögenswerte und Schulden bewertet. Die funktionale Währung wird nicht einheitlich für den berichterstattenden Konzern festgelegt, sondern getrennt für jedes Tochterunternehmen, Joint Venture oder assoziiertes Unternehmen bzw auch für separate Zweigniederlassungen. Von der funktionalen Währung jedes einbezogenen Unternehmens ist einerseits die Buchungswährung zu unterscheiden, andererseits die Darstellungswährung, in der der Konzernabschluss veröffentlicht wird. Die Bestimmung der funktionalen Währung sowie die Umrechnung in die bzw von der funktionalen Währung sind in IAS 21 geregelt.

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Artikel-Nr.
RWZ 2012/78

25.09.2012
Heft 9/2012
Autor/in
Romuald Bertl

em. o.Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Präsident des Rechnungslegungsbeirates des AFRAC. Autor zahlreicher Fachpublikationen.

Christoph Fröhlich

FH.-Doz. MMag. Dr. Christoph Fröhlich, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, CPA, war langjähriger Assistent am Institut für Unternehmensrechnung und Revision und über 13 Jahre mit Schwerpunkt Konzernrechnungslegung und Internationale Rechnungslegung in einer internationalen Prüfungsgesellschaft beschäftigt. Zurzeit ist er Mitglied der Prüfstelle bei der Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung. Seit vielen Jahren hält er Lehrveranstaltungen zu den Themen Konsolidierung, Konzernrechnungslegung nach IFRS und Konzernabschluss. Sein Buch „Praxis der Konzernrechnungslegung“ zählt zu den Standardwerken auf diesem Gebiet.