Martin Gelter, Neue Rechnungslegungsnormen im Handelsrecht - Gesellschaftsrecht, Kapitalmarkt, IAS und private Normensetzung. Verlag Österreich, Wien 2001. 407 Seiten, öS 605,45/€ 44,-.
Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien, Abteilung für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Die „Internationalisierung der Rechnungslegung“ - vor wenigen Jahren noch modisches Schlagwort und bloß von großen multinationalen Konzernunternehmen praktiziert - ist mittlerweile Realität geworden und nicht nur für „big players“ von Relevanz, sondern es gehört mittlerweile zum guten Umgangston im mittelständischen Unternehmen, den Jahresabschluss in einer „international lesbaren Form“ (i.e. nach IAS oder US-GAAP) zu erstellen. Mittlerweile hat auch der österreichische Gesetzgeber reagiert: Nach § 245a HGB braucht ein Konzernabschluss nach den §§ 244 ff HGB nicht mehr aufgestellt zu werden, wenn ein Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt wird und dieser in Übereinstimmung mit den Vorschriften der 7. gesellschaftsrechtlichen Richtlinie der EG („Konzernbilanzrichtlinie“) steht. Damit ist Unternehmen die Möglichkeit gegeben, nach international gebräuchlichen Standards zu bilanzieren, solange die gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben gewahrt bleiben. Die Zulässigkeit der Bilanzierung nach internationalen Standards auch im Einzelabschluss wird bereits diskutiert.
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