Rechnungswesen

KMU-Bewertung: Kapitalmarktorientierte Risikoberücksichtigung ohne Börsennotiz und Diversifikation?

Prof. Dr. Leonhard Knoll

Bei KMU ohne Börsennotiz, die von nicht diversifizierten Eigentümern betrieben bzw erworben werden, bestehen große Probleme hinsichtlich der Ableitung objektivierter Risikozuschläge. Objektivierungsversuche über Kategorienbildung sind mangels theoretischer Fundierung mit großer Skepsis zu betrachten. Einige jüngere Ansätze verwenden einen Rückgriff auf die Kapitalmarktlinie als theoretischen Referenzpunkt für die Bestimmung der Risikobewertung. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die dabei oft resultierenden "Casinorenditen" den Weg zu einer sehr einfachen Heuristik bilden, die als Ausgangspunkt für die Bestimmung von Risikozuschlägen bei nicht notierten KMU mit nicht diversifizierten Eigentümern dienen kann.

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Artikel-Nr.
RWZ 2010/90

22.12.2010
Heft 12/2010
Autor/in
Leonhard Knoll

Professor Dr. Leonhard Knoll ist freier Consultant und lehrt an der Universität Würzburg, wo er zwischen 1989 und 2001 alle akademischen Prüfungen im Fach Betriebswirtschaftslehre ablegte. Seit zwei Jahrzehnten sind seine bevorzugten Arbeitsgebiete in Forschung, Lehre und Praxis: Personal- und Finanzwirtschaft (jeweils unter besonderer Beachtung steuerlicher Belange) sowie Unternehmenskontrolle, im Speziellen Bewertungsfragen im Rahmen aktienrechtlicher Abfindungen.