Rechnungswesen

Kritische Analyse des deutschen Bilanzrechts bezüglich der Abbildung des Spielervermögens von Bundesligavereinen (Teil 1)

Univ.-Prof. Dr. Dr. habil. Carl-Christian Freidank

Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen der Universität Hamburg

Der Profifußball steht in jüngster Zeit insb aufgrund wachsender Konzentrationen, des zunehmenden Einflusses externer Investoren, Börsengängen, des Wandels der Clubs zu kapitalmarktorientierten Unternehmen, vergleichsweise hoher Transfer-, Gehalts- und Provisionszahlungen, finanzieller Verwerfungen sowie Schieflagen und Bilanzskandalen im Fokus der Öffentlichkeit. Im Rahmen der Beurteilung der wirtschaftlichen und sportlichen Leistungsfähigkeit von Profivereinen durch ihre Stakeholder (zB Leitungs- und Aufsichtsorgane, Gläubiger, Investoren, Fan-Gruppen, Analysten, Verbände und Fiskus) besitzt die Abbildung des Spielervermögens als mit Abstand bedeutsamster Vermögenswert in den Jahresabschlüssen zentrale Bedeutung. Vor diesem Hintergrund unterzieht der vorliegende Beitrag die Bilanzierung des Spielervermögens für die Vereine der deutschen Bundesliga einerseits aus handels-, steuerrechtlicher und internationaler Sicht einer kritischen Analyse, geht auf Sonderprobleme sowie offene Fragen ein und verdeutlicht andererseits Schwächen dieser Regelungen, die einer marktwertorientierten Rechnungslegung und einer Besteuerung nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip entgegenstehen. Zudem werden Beseitigungsmöglichkeiten für die dargestellten Defizite aufgezeigt.1

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Artikel-Nr.
RWZ 2023/23

27.04.2023
Heft 4/2023
Autor/in
Carl-Christian Freidank

Univ.-Prof. i. R. Dr. Dr. habil. Carl-Christian Freidank ist am Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen der Universität Hamburg und als Steuer- und Unternehmensberater tätig. Ferner war er von 1994 bis 2020 Mitglied im Prüfungsausschuss für das Wirtschaftsprüferexamen und ist in der Forschung am Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen der Fakultät für Betriebswirtschaft sowie als Lehrbeauftragter an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Hamburg tätig.