Der Profifußball steht in jüngster Zeit insb aufgrund wachsender Konzentrationen, des zunehmenden Einflusses externer Investoren, Börsengängen, des Wandels der Clubs zu kapitalmarktorientierten Unternehmen, vergleichsweise hoher Transfer-, Gehalts- und Provisionszahlungen, finanzieller Verwerfungen sowie Schieflagen und Bilanzskandalen im Fokus der Öffentlichkeit. Im Rahmen der Beurteilung der wirtschaftlichen und sportlichen Leistungsfähigkeit von Profivereinen durch ihre Stakeholder (zB Leitungs- und Aufsichtsorgane, Gläubiger, Investoren, Fan-Gruppen, Analysten, Verbände und Fiskus) besitzt die Abbildung des Spielervermögens als mit Abstand bedeutsamster Vermögenswert in den Jahresabschlüssen zentrale Bedeutung. Vor diesem Hintergrund unterzieht der vorliegende Beitrag die Bilanzierung des Spielervermögens für die Vereine der deutschen Bundesliga einerseits aus handels-, steuerrechtlicher und internationaler Sicht einer kritischen Analyse, geht auf Sonderprobleme sowie offene Fragen ein und verdeutlicht andererseits Schwächen dieser Regelungen, die einer marktwertorientierten Rechnungslegung und einer Besteuerung nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip entgegenstehen. Zudem werden Beseitigungsmöglichkeiten für die dargestellten Defizite aufgezeigt. Während sich Teil 1 mit der Bilanzierung des Spielervermögens dem Grunde nach und seiner Erstbewertung
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