Artikelrundschau April 2017 - Teil 1 / Allgemeines - international, EU-Recht, Auslandsbeziehungen

Schuldzinsenabzugsbeschränkungen im Licht des Unionsrechts Konsistente Einmalerfassung versus diskriminierende Doppelbesteuerung (Beiser, RdW 2017/212, S. 272)

Bearbeiter: Mag. Franz Proksch / Dr. Erik Tajalli

Das arm’s length-Prinzip sichere in der Regel eine ausgewogene Aufteilung der Ertragsteuerbefugnis für marktkonforme Zinsen bei Krediten zwischen verbundenen Unternehmen. Zinsabzugsschranken dürften unionsrechtlich ausländische Kreditgeber nicht diskriminieren und dürften die in einem DBA vereinbarte Aufteilung der Ertragsteuerbefugnis nicht unterlaufen. Zinsabzugsschranken seien nur zur Abwehr von Missbrauch durch künstliche Gestaltungen oder unzulässigen Steuerwettbewerb sachlich zu rechtfertigen. Eine maximale Ertragsteuerautonomie der Staaten und eine konsistente Einmalerfassung des Markteinkommens würde eine Neuausrichtung der internationalen Aufteilung der Ertragsteuerbefugnis nach dem Ort der Markteinkommenserzielung erfordern.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2017/425

21.06.2017
Heft 11/2017