Unternehmensanalyse und Kostenrechnung

Steuerliche Aspekte von Investitionen us-amerikanischer Unternehmen in Österreich

Josef Schuch / Gerald Toifl

Bei US-Investitionen in Österreich sind neben den Bestimmungen des DBA auch unilaterale Steuervorschriften auf US-Seite zu berücksichtigen. Vor allem das US-Steueranrechnungsverfahren beeinflusst die Strukturierung der Auslandsaktivitäten.

Das österreichische Steuerrecht geht ebenso wie das US-Steuerrecht1) von der unterschiedlichen steuerlichen Behandlung natürlicher Personen einerseits und Kapitalgesellschaften andererseits aus. Personengesellschaften kommt nach österreichischem Steuerrecht keine Steuersubjektivität zu, sodass ihr Einkommen unmittelbar bei den Gesellschaftern (natürliche Person oder Kapitalgesellschaft) zu besteuern ist. Die Besteuerung österreichischer Personengesellschaften führt demnach zu einer Einfachbelastung der Gewinne, während das österreichische Körperschaftsteuersystem eine klassische Doppelbesteuerung der Gewinne auf der Ebene der Gesellschaft und auf jener des Gesellschafters zur Folge hat. Diese Prämissen sind auch für die Frage der Rechtsformwahl eines US-Investors zu beachten.

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Artikel-Nr.
RWZ 1997, 171

20.06.1997
Heft 6/1997
Autor/in
Gerald Toifl

Univ.-Prof. Dr. Gerald Toifl; Rechtsanwalt und Steuerberater, Partner bei Leitner + Leitner Wien/Linz/Salzburg, lehrt Steuerrecht an der Universität Salzburg.