Rechnungswesen

Überlegungen zur Gestaltung und Prüfung von internen Kontrollsystemen (IKS) am Beispiel gemeinnütziger Bauvereinigungen

Rudolf Steckel / Anna-Maria Zatura-Rieser

Gemeinnützige Bauvereinigungen haben besondere externe Überwachungsinstitutionen, wie z.B. die Landesregierung als Aufsichtsbehörde. Der Beitrag zeigt die Verknüpfung der sich daraus ergebenden Prüfungsansätze mit den gesetzlichen Anforderungen der Prüfung eines Kontrollsystems.

Nationale gesetzliche Vorschriften und internationale Regelungen haben in jüngster Zeit zu einer neuerlichen intensiven Diskussion des Themenkreises „internes Kontrollsystem“ geführt. Durch die Neufassung des § 82 AktG bzw. des § 22 GmbHG im Rahmen des Insolvenzrechtsänderungsgesetzes 1997 sind GmbH-Geschäftsführer und AG-Vorstände ab 1. 7. 1998 zur Führung eines Rechnungswesens und eines internen Kontrollsystems, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen, verpflichtet.1) In international bedeutsamen Prüfungsstandards, wie dem International Standard on Auditing 400 der IFAC „Risk Assessments and Internal Control“ und dem Statement on Auditing Standard No. 55 bzw. No. 78 des AICPA, kommt dem „internal control“ im Rahmen der Jahresabschlussprüfung grundlegende Bedeutung zu. Zurzeit ist ein Exposure Draft der AICPA „Consideration of Internal Control in a Financial Statement Audit“ zur Änderung des SAS 55 bzw. 78 in Diskussion. In Deutschland wurde vom IDW ein Entwurf für einen Prüfungsstandard (EPS 260 vom 17. 11. 2000) zum „internen Kontrollsystem im Rahmen der Abschlussprüfung“ herausgegeben. Da auch in Österreich eine Übernahme der internationalen Regelungen, unter Berücksichtung der in Österreich geltenden Rechtslage, in naher Zukunft erfolgen wird, sind die Überlegungen in allen oben genannten international bedeutsamen Standards auch für Österreich unmittelbar von Interesse.

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Artikel-Nr.
RWZ 2001/86

20.09.2001
Heft 9/2001
Autor/in
Rudolf Steckel

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Steckel ist ordentlicher Universitätsprofessor für „Betriebswirtschaftliche Prüfungslehre“ sowie Leiter des Instituts für Rechnungswesen, Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Universität Innsbruck. Weiters ist er Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Vereinigungen und nationalen und internationalen Fachvereinigungen. Er ist Autor und Co-Autor diverser Fach-Publikationen.

Ausgewählte Publikationen:

Steckel, Rudolf: Internationale Prüfungsstandards - Internationale Standards on Auditing - Eine Einführung, Wien (Orac) 2004 (unter Mitarbeit von Julia Severus und Thomas Gstraunthaler)

Steckel, Rudolf: Rotation der Abschlussprüfer als Qualitätssicherungsmaßnahme nach Parmalat? in: RWZ 2004, S. 91-92 (gemeinsam mit Gstraunthaler, Thomas)

Steckel, Rudolf: Einbringung in Kapitalgesellschaften (Art III UmgrStG), in: Bertl, Djanani, Eberhartinger, Kofler, Tumpel (Hrsg.): Handbuch der österreichischen Steuerlehre, Band III Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen, Wien (Orac) 2004, S. 147 - 190 (gemeinsam mit Metzler, Josef, Bitzyk, Peter)

Steckel, Rudolf: Grundsätze ordnungsgemäßer Durchführung von Jahresabschlussprüfungen: KFS PG 1 - neue Rahmenbedingungen für die Abschlussprüfung, in: Institut österreichischer Wirtschaftsprüfer (Hrsg.): Wirtschaftsprüfer Jahrbuch 2004, Wien (Linde) 2003, S. 79-92 (gemeinsam mit Mayer, Leopold, Reiffenstuhl, Walter)