Gesellschafts- und Steuerrecht

Wegfall der internationalen Schachtelbeteiligung - Regelungslücken im UmgrStG

Gottfried Maria Sulz

Im Umgründungssteuergesetz fehlen Bestimmungen für internationale Schachtelbeteiligungen, die bei dem Übertragenden eine Veränderung insbesondere in Form einer Abstockung erfahren. Durch die Regelungslücke werden stille Reserven, die bis dahin steuerfrei waren, steuerhängig.

Das Umgründungssteuergesetz behandelt in allen sechs Artikeln internationale Schachtelbeteiligungen in vielerlei Fallkonstellationen. Grundgedanke der Regelungen ist, dass bis zum Umgründungsstichtag steuerfreie stille Reserven auch danach steuerfrei und steuerhängige stille Reserven steuerhängig bleiben sollen. Es soll also durch die Umgründung weder zu einer Steuerverstrickung noch zu einer Steuerentstrickung von stillen Reserven kommen (vgl. HÜGEL in HÜGEL/MÜHLEHNER/HIRSCHLER: UmgrStG, § 5 Rz. 83 und 84 betreffend Anteilsinhaber bei Verschmelzung).

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Artikel-Nr.
RWZ 2001/79

20.09.2001
Heft 9/2001
Autor/in
Gottfried Sulz

Mag. Gottfried Maria Sulz ist selbstständiger Steuerberater sowie Partner und Geschäftsführer von TPA Steuerberatung. Die Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit sind Freie Berufe, Rechtsformgestaltung, Körperschaftsteuer, Gemeinnützigkeit und Umgründungen sowie Stiftungen. Er ist Vorsitzender der AG Gewinn­er­mittlung­/­Unternehmereinkünfte sowie der AG Gemeinnützigkeit und Spendenwesen, weiters Vorsitzender-Stellvertreter der AG Umgründungssteuerrecht des Fachsenats für Steuer- und Sozialrecht der KSW; Fachautor und Vortragender.