Das System des Zielkostenmanagements (Target Costing) hat sich zwischenzeitlich als strategisches Steuerungsinstrument auf allen Wissenschafts- und Praxisebenen vor allem in Industrieunternehmen durchgesetzt. Zudem wurden Erweiterungskonzepte vorgelegt, um das Zielkostenmanagement, das auf originär produktbezogenen Stückkosten bzw Stückerfolgen basiert, im Kontext der wertorientierten Unternehmensführung unter Berücksichtigung lebenszyklusbezogener Analysen und Verwendung entsprechender Spitzenkennzahlen weiterzuentwickeln. Im Kern zielen diese Novellierungen darauf ab, ein erfolgsgrößenorientiertes Target-Costing-System zu konzipieren, das seine statische Produktionsperspektive mit der dynamischen Periodenperspektive des wertorientierten Controlling verknüpft. Hierdurch wird es insb für börsennotierte Unternehmen möglich, die Bestimmung des Target Profit in die kapitalmarktbezogene Steuerung zu integrieren. Im Folgenden werden sowohl das statische (traditionelle) als auch das dynamische Konzept als Ausgestaltungsalternativen für das Zielkostenmanagement analysiert. Darüber hinaus werden Vorschläge unterbreitet, wie das System des Target Costing in eine Integrated Balanced Scorecard eingefügt werden kann, die auch nichtfinanzielle Steuerungsinformationen etwa im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung verwendet.
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