Steuerrecht aktuell

Umweltlenkungsabgaben und deren ökologische Wirksamkeit (Teil 1)

Univ.-Ass. Mag. Marina Luketina, LL.M.

Das Anliegen, die Steuerpolitik für Umweltschutzzwecke nutzbar zu machen, wird seit Jahren auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Besonders nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 wurden neue Konzepte mit dem Ziel, die Wirtschaft anzukurbeln und zugleich die Umwelt zu schonen, ins Leben gerufen. Der Grund dafür liegt darin, dass in der Wirtschaftswissenschaft auf der einen Seite ein permanentes Wirtschaftswachstum als unabdingbar betrachtet wird,1 auf der anderen Seite liefert die Umweltwissenschaft immer mehr Nachweise, dass der anthropogene Klimawandel voranschreitet und dass die globale Wirtschaft eine Größenordnung erreicht hat, die die Belastbarkeit der Ökologie sprengt.2 Diese Situation ist auch unter dem von Jackson geprägten Begriff "Wachstumsdilemma" bekannt.3 Einen Ausweg aus dem Dilemma sollen Umweltabgaben bieten, welche auch ein Bestandteil der österr Strategie zur nachhaltigen Entwicklung sind und für eine anhaltende Diskussion im Schrifttum sorgen.4 Der Beitrag geht im ersten Teil auf die Umweltabgabendebatte im Allgemeinen ein und gibt eine Übersicht über die österr Umweltabgaben. Im zweiten Teil werden die Umweltabgaben unter dem Gesichtspunkt ihrer ökologischen Wirksamkeit betrachtet und es werden wesentliche Gesichtspunkte iZm der Abgabenausgestaltung demonstriert.

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Artikel-Nr.
ÖStZ 2018/328

22.05.2018
Heft 8/2018
Autor/in
Marina Luketina

Dr. Marina Luketina, LL.M. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der JKU Linz. Zuvor war sie bei Deloitte Wirtschaftsprüfungs Styria GmbH in Graz im Bereich der Wirtschaftsprüfung und internationaler Steuerberatung als Senior Assistant und am Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung der KF Universität Graz tätig. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen das internationale und nationale Steuerrecht sowie der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Steuerrecht.