Gesellschafts- und Steuerrecht / Bilanzsteuerrecht

Bilanzielle Behandlung einer Versicherung gegen Baumehrkosten

Romuald Bertl / Klaus Hirschler

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wie eine Versicherung gegen eine Erhöhung von Baukosten bilanzrechtlich zu behandeln ist.

Ein Schifffahrtsunternehmen bestellt in einer Werft ein neues Schiff zum Preis von 100. Gleichzeitig schließt es mit einer Versicherung einen Vertrag mit dem Inhalt ab, dass für den Fall, dass die Werft, aus welchen Gründen immer, die Leistung nicht erbringen kann, das baugleiche Schiff bei einer anderen Werft gebaut werden soll und die allfälligen Mehrkosten aus dem Schiffsbau von der Versicherung übernommen werden. Die Versicherungsprämie beträgt 2. Da die erste Werft den Schiffsbau tatsächlich nicht vollenden kann, kommt es aufgrund des Ersatzauftrages an die zweite Werft zu Mehrkosten von 15, die von der Versicherung getragen werden.

Login

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.


Passwort vergessen?

Artikel-Nr.
RWZ 2008/77

27.10.2008
Heft 10/2008
Autor/in
Klaus Hirschler

Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, StB, ist Professor am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen.

Romuald Bertl

em. o.Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Präsident des Rechnungslegungsbeirates des AFRAC. Autor zahlreicher Fachpublikationen.