Thema

Die (Pfand-)Flasche im Mehrwegsystem - eine zivilrechtliche Bestandsaufnahme

Johannes Gneißl, LL.B. (WU) / Lukas Berghuber, LL.B. (WU), LL.M. (WU)

Die angekündigte Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes schlägt Wellen. Umweltministerin Leonore Gewessler versprach: "Mit dem verbindlichen Mehrwegangebot kommt die Wahlfreiheit zurück ins Geschäft. Ich will, dass alle, die Mehrweg wollen, auch Mehrweg bekommen."1 Erklärtes Ziel ist die Erhöhung der Mehrwegquote von derzeit 20 %2 bis 2030 auf 30 %. Zudem soll die Einführung eines Einwegpfandes von 0,25 € auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Litern Plastikmüll reduzieren.3 Damit kommt Österreich der Umsetzung der Single Use Plastics-Richtlinie4 nach, die eigentlich bis zum 3. 7. 2021 umzusetzen gewesen wäre. Mit Blick auf die karge Literaturlandschaft und die geplanten Neuerungen beschäftigt sich der vorliegende Beitrag mit der Rechtsnatur des Flaschenpfandes5 nach derzeitiger Rechtslage und gibt erste Einblicke in die Zukunft des Einwegpfandsystems.

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Artikel-Nr.
Zak 2023/220

02.05.2023
Heft 7/2023
Autor/in
Johannes Gneißl

Johannes Gneißl, LL.B. (WU), ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Brandl Talos Rechtsanwälte GmbH und Student des Masterlehrgangs Wirtschaftsrecht an der WU Wien.

Lukas Berghuber

Lukas Berghuber, LL.B. (WU), LL.M. (WU), ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Brandl Talos Rechtsanwälte GmbH und veröffentlicht laufend Publikationen im Bereich Gesellschafts- und Zivilrecht.