ZIK aktuell

Insolvenzrechtsreformen 2017 - Spezialheft der ZIK

Bearbeiter: Univ.-Prof. Dr. Andreas Konecny

Zuletzt (ZIK 2017/59, 41) wurde ein Spezialheft der ZIK zu den aktuellen Insolvenzrechtsreformen angekündigt, das wegen des ausstehenden InsolvenzrechtsänderungsG 2017 (IRÄG 2017) später als üblich erscheinen werde. Der Aufsatzteil des nun vorliegenden Spezialheftes ist ausschließlich diesen bedeutenden Rechtsänderungen gewidmet.

1. Seit dem 26. 6. 2017 gilt die VO (EU) 2015/848 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. 5. 2015, ABl L 2015/141, 19 über Insolvenzverfahren. Die EuInsVO 2015 ist in allen seit diesem Tag eröffneten Insolvenzverfahren zu beachten, die in ihren Anwendungsbereich fallen. Er umfasst neben Insolvenzverfahren auch "vorinsolvenzliche" Verfahren (Art 1 EuInsVO 2015). Teilweise hat man Regelungen ausgebaut, zB die über die internationale Zuständigkeit (s Art 3 Abs 1 und die Art 4 bis 6) oder die über die Zusammenarbeit und Kommunikation bei Sekundärinsolvenzverfahren (s Art 56 ff). Manches ist neu: ZB sind vernetzte Insolvenzregister vorgesehen (Art 24 ff), mit einer Zusicherung an lokale Gläubiger kann der Verwalter eines Hauptinsolvenzverfahrens versuchen, die Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens zu verhindern (s insb Art 36), und erstmals gibt es Bestimmungen für Gruppeninsolvenzen (Art 56 ff).

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Artikel-Nr.
ZIK 2017/107

16.08.2017
Heft 3/2017