Gesellschafts- und Steuerrecht

Multilaterale Risikobewertung: Planungssicherheit der grenzüberschreitenden Steuergebarung für multinational tätige Konzerngruppen

Mag. Martin Holzapfel / Simon Hofstätter, MA

In den letzten Jahren gelangte die grenzüberschreitende Steuergebarung vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit sowie der politischen Entscheidungsträger. Damit einhergehend wurden durch die Gesetzgebungsorgane auch Transparenzregelungen normiert, aufgrund welcher Abgabepflichtige zunehmend erweiterten Offenlegungsverpflichtungen im Bereich des internationalen Steuerrechts unterliegen.1 Die verstärkte Prüfungstätigkeit nationaler Steuerverwaltungen führte zu einer Zunahme von Besteuerungskonflikten der Staaten untereinander und daraus resultierend zu einem Anwachsen von zu führenden Streitbeilegungsverfahren.2 Aus diesem Grund ist die Identifizierung und das Management von Risiken des internationalen Steuerrechtes zunehmend auf der Tagesordnung von Vorstandssitzungen multinationaler Konzerne.3 Mit dem AbgÄG 2022 erfolgte die gesetzliche Umsetzung einer multilateralen Risikobewertung in das österreichische Abgabenverfahrensrecht (§ 118b BAO). Dieser Beitrag soll eine Orientierungshilfe für kooperationswillige Unternehmen darstellen und über die gesetzlichen Voraussetzungen, aber auch über Details zu den zu übermittelnden Dokumentationspaketen Auskunft geben.

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Artikel-Nr.
RWZ 2022/62

22.12.2022
Heft 12/2022
Autor/in
Martin Holzapfel

Mag. Martin Holzapfel ist Fachexperte im Finanzamt Österreich. Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist das Abgabenverfahrensrecht.

Simon Hofstätter

Simon Hofstätter, MA ist Prüfer im Finanzamt für Großbetriebe am Standort Wien. Zusätzlich ist er Mitglied der österreichischen ICAP Steering Group und an multilateralen Risikobewertungsverfahren beteiligt.