Steuerrecht

VwGH: Besteuerung der Bezüge aus dem Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer beim Erben

Nikolaus Zorn

Der Sohn einer verstorbenen Ärztin hatte die Ablebensversicherungszahlung des Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer steuerlich zu erfassen, obwohl diese Auszahlung auch auf seinerzeitige freiwillige Beitragsleistungen der Ärztin zurückzuführen war. - VwGH 21. 7. 2021, Ro 2021/13/0001.

Der Revisionswerber ist der Sohn einer Ende 2015 verstorbenen selbstständigen Fachärztin. Die Ärztin hatte ihre Berufstätigkeit im Jahr 1994 aus Altersgründen eingestellt und war dadurch aus der Ärzteliste gestrichen worden. Seit 1994 bezog sie eine Altersversorgung aus dem Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer. Aufgrund einer freiwilligen Beitrittserklärung gehörte sie seither als außerordentliches Mitglied der Ärztekammer für Niederösterreich an und erklärte auch freiwillig die Fortsetzung ihrer Mitgliedschaft im Wohlfahrtsfonds, weshalb von ihren Altersversorgungsbezügen monatlich 58,40 € (von Pensionisten zu zahlender Fixbeitrag) einbehalten wurden.

Login

Noch keine Zugangsdaten? Gratis registrieren und 30 Tage testen.

Sie können das gesamte Portal 30 Tage testen und/oder Ihr Abo freischalten.


Passwort vergessen?

Artikel-Nr.
RdW 2021/581

15.10.2021
Heft 10/2021
Autor/in

Sen.-Präs. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Zorn ist Richter am Verwaltungsgerichtshof und lehrt Steuerrecht an der Universität Innsbruck. Autor zahlreicher Fachpublikationen.