Steuerrecht

VwGH zum Darlehensverlust eines Rechtsanwalts

Nikolaus Zorn

Der Ausfall eines von einem Rechtsanwalt gewährten Darlehens oder das Schlagendwerden einer von ihm erklärten Bürgschaft führen nur ausnahmsweise zu Betriebsausgaben der Rechtsanwaltskanzlei. - VwGH 11. 6. 2021, Ra 2019/13/0112.

Ein Rechtsanwalt beteiligte sich an einer GmbH, die für den An- und Verkauf einer in Österreich gelegenen Liegenschaft gegründet worden war. Er gewährte der GmbH ein Darlehen zur Finanzierung des Grundstücksankaufs. Das Darlehen sollte aus dem Erlös des Grundstücksverkaufs zurückgezahlt werden. Tatsächlich verkaufte die GmbH in der Folge das Grundstück mit Gewinn, zahlte aber das Darlehen nicht zurück. Der Verkaufserlös wurde nämlich vom Geschäftsführer der GmbH veruntreut.

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Artikel-Nr.
RdW 2021/468

13.08.2021
Heft 8/2021
Autor/in

Sen.-Präs. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Zorn ist Richter am Verwaltungsgerichtshof und lehrt Steuerrecht an der Universität Innsbruck. Autor zahlreicher Fachpublikationen.