Gesellschafts- und Steuerrecht / Bilanzsteuerrecht

Zeitpunkt und Ausmaß der Passivierung von Zinsansprüchen aus Genussrechten

Romuald Bertl / Klaus Hirschler

Der Beitrag behandelt die Frage, wann und wie Zinsverpflichtungen aus obligationenähnlichen Genussrechten beim Genussrechtsemittenten zu bilanzieren sind.

Eine Körperschaft begibt ein obligationenähnliches Genussrecht mit folgendem Inhalt: Dem Inhaber des Genussrechts steht eine jährliche Verzinsung von 5 % vom Genussrechtsnominale zu. Voraussetzung für die Auszahlung des Zinsanspruchs ist jedoch, dass durch die Verzinsung des Genussrechts beim Genussrechtsemittenten kein Bilanzverlust entsteht bzw. sich erhöht. Sollte sich ein derartiger Verlust ergeben, ist in späteren Jahren die Verzinsung nachzuholen, soweit sich dadurch nicht in späteren Jahren ein Bilanzverlust ergibt bzw. sich erhöht. Die Fälligkeit der Zinsen ist von der Feststellung des Jahresabschlusses des Genussrechtsemittenten abhängig.

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Artikel-Nr.
RWZ 2004/26

21.04.2004
Heft 4/2004
Autor/in
Klaus Hirschler

Univ.-Prof. MMag. Dr. Klaus Hirschler, StB, ist Professor am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Jahresabschlussprüfung an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen.

Romuald Bertl

em. o.Univ.-Prof. Dr. Romuald Bertl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Präsident des Rechnungslegungsbeirates des AFRAC. Autor zahlreicher Fachpublikationen.