Rezensionen

Der Verbraucherkreditvertrag. Von Reinhard Pesek. Verlag Manz, Wien 2012. XVII, 298 Seiten. 59 €.

Georg Graf

Das Verbraucherkreditgesetz (VKrG) steht seit nunmehr drei Jahren in Geltung. Judikatur zu dem Gesetz gibt es naturgemäß noch kaum; dennoch kommt diesem Gesetz wesentliche Bedeutung zu, da es umfassende Informationspflichten vorsieht, die von der Praxis natürlich umgesetzt werden müssen.

Im Detail wirft das Gesetz viele Fragen auf, was seinen Grund ua darin hat, dass der Gesetzgeber aufgrund des Prinzips der Vollharmonisierung bei der Umsetzung wenig Spielraum hatte. Das Gesetz hat in der Literatur bereits intensive Aufmerksamkeit erfahren und es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, wie die einzelnen Interpretationsspielräume auszufüllen sind. Die vorliegende Dissertation stellt einen wesentlichen Beitrag zu diesen Diskussionen dar. Sie behandelt das VKrG und sämtliche wesentlichen Probleme, die seine Anwendung aufwirft. Dabei wird die bisherige Literatur umfassend aufgearbeitet und zu den einzelnen Streitfragen jeweils detailliert Stellung genommen. Die Argumentationsweise des Verfassers ist sehr gründlich, alle relevanten Gesichtspunkte aufgreifend und sorgfältig abwägend.

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Artikel-Nr.
ZFR 2013/118

01.07.2013
Heft 4/2013
Autor/in
Georg Graf

Univ.-Prof. Dr. Georg Graf, M.A. (Chicago) ist Professor für Privatrecht und Rechtsphilosophie am Institut für Privatrecht der Universität Salzburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen ua das Bank- und Kapital­marktrecht.

Wichtigste Publikationen:
Rechtsfragen des Telebanking (1997); Vertrag und Vernunft (1997); Die österreichische Rückstellungsgesetzgebung (2003); Die Prospekthaftung und der Kausalitätsbeweis des geschädigten Anlegers, GES 2011, 203; Wer trägt den (Hyper-)Inflationsschaden? – Rechtshistorisch-dogmatisches zum Aufwertungsproblem, ecolex 2022, 178; Fünf Jahre ErbRÄG – Was hat der OGH daraus gemacht? NZ 2022, 2.