Der grenzüberschreitende Konkurs. Von ROBERT LEITNER, Wien 1995, Verlag Manz, brosch., XVI, 264 Seiten, S 340,-.
Das "internationale Insolvenzverfahren" hat zwei Aspekte: einerseits die Frage nach den Wirkungen ausländischer Verfahren im Inland und andererseits jene nach der Wirkung inländischer Insolvenzverfahren im Ausland. Beiden Problemkreisen - denen im Ausland die Rechtswissenschaft (siehe das beeindruckende Literaturverzeichnis von LEITNER sowie etwa RIEGEL, Grenzüberschreitende Konkurswirkungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland, Belgien und den Niederlanden, Diss Bonn 1990; FINK, Die Behandlung der Auslandsinsolvenz in Deutschland und Frankreich, Diss Bonn 1993), der Gesetzgeber (siehe etwa das Schweizer IPRG, hiezu LEITNER 117 ff, den bundesdeutschen EInsO, hiezu LEITNER 155 ff, und dessen mageres Endprodukt Art 102 EGInsO, hiezu LEITNER 161 ff) und internationale Organisationen (siehe das EGKÜ, hiezu LEITNER 127 ff, und jüngst METZGER, Die Umsetzung des Istanbuler Konkursübereinkommens in das neue deutsche Internationale Insolvenzrecht, Diss Freiburg 1994) größtes Augenmerk zuwenden - widmet LEITNER das hier zu besprechende Buch. Damit betritt er in Österreich teilweise (siehe zum Aspekt "Auslandskonkurs im Inland" BOLL, Die Anerkennung des Auslandskonkurses in Österreich, 1990, zugleich Diss Innsbruck 1988) Neuland.
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