Ein sogenannter "Liquidationssanierungsplan" hört sich zunächst verlockend an: Unter Hingabe des gesamten Vermögens an einen Treuhänder kann sich der Schuldner von seinen Verbindlichkeiten befreien und neu durchstarten. Ob die erzielte Quote dabei wirklich so hoch ist, wie im Sanierungsplanvorschlag versprochen, scheint dem Gesetzgeber nebensächlich - ein Hoffnungsausgleich? Nachdem mitunter sogar die Gerichte Vorbehalte gegen das Konzept des Liquidationssanierungsplanes haben und stattdessen einen Verwertungskonkurs bevorzugen - so geschehen etwa in den Verfahren über die SIGNA Prime Selection AG1 und die SIGNA Development Selection AG2 -, stellt der vorliegende Beitrag die Frage, wie sich der Liquidationssanierungsplan in die Systematik des österr Insolvenzrechts einordnen lässt.
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