Aufsätze

Einkommensteuer aus einer Liegenschaftsveräußerung im Insolvenzverfahren - keine Sondermassekosten!

Univ.-Prof. Dr. Sabine Kanduth-Kristen, LL.M.

Anmerkungen zu OGH 8 Ob 87/10t1

Die Frage, ob die Einkommensteuer aus der Verwertung einer mit Absonderungsrechten belasteten Liegenschaft im Insolvenzverfahren innerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist des § 30 EStG eine Sondermasseforderung ist oder nicht, wurde bislang in der Literatur2 kontrovers diskutiert und in der Judikatur3 - bei Fehlen einer einschlägigen höchstgerichtlichen Entscheidung - unterschiedlich beantwortet. Nunmehr hat der OGH ausgesprochen, dass die Einkommensteuer, die aus der Veräußerung einer spekulationsverfangenen Liegenschaft des Privatvermögens resultiert, keine Sondermasseforderung darstellt.

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Artikel-Nr.
ZIK 2011/226

28.10.2011
Heft 5/2011
Autor/in
Sabine Kanduth-Kristen

Dr. Sabine Kanduth-Kristen, LL.M., StB, ist Universitätsprofessorin am Institut für Finanzmanagement der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Abteilung für Betriebliches Finanz- und Steuerwesen und Mitglied der Forschungsgruppe anwendungsorientierte Steuerlehre (FAST).

Publikationen:
Jakom – EStG-Kommentar13 (2020; gemeinsam mit Marco Laudacher, Christian Lenneis, Ernst Marschner und Hermann Peyerl), Internationales Steuerrecht2 (2019), Bilanzposten-Kommentar (2017; Herausgeberschaft gemeinsam mit Gudrun Fritz-Schmied), Rechtsformgestaltung2 (2016; Herausgeberschaft gemeinsam mit Petra Hübner-Schwarzinger), Insolvenz und Steuern2 (2000; gemeinsam mit Herbert Kofler) sowie weitere Bücher und zahlreiche Aufsätze in Sammelbänden und Fachzeitschriften.