Seit vielen Jahren hört man immer wieder die rechtspolitische Forderung, in Österreich zwecks besserer Sanierung insolventer Unternehmen das US-amerikanische Chapter 11-Verfahren einzuführen. Die Ansichten darüber, ob dieses besonders schuldnerfreundlich konzipierte Insolvenzverfahren wirklich Vorbildcharakter hat, sind geteilt (s auch Herzog in diesem Heft, ZIK 2010/67, 57). Rossdorfer prüft im auf ihrer Dissertation beruhenden Buch, ob die Sanierungsmöglichkeiten nach amerikanischem Recht eine Alternative zum österr Sanierungsrecht darstellen. Besonderes Augenmerk wird dabei Klein- und Mittelunternehmen geschenkt, auch die vor dem Abschluss stehende Insolvenzrechtsreform hat die Verfasserin berücksichtigt. Rossdorfer analysiert in rechtlicher Hinsicht wie in betriebswirtschaftlicher. Diverse Statistiken und Untersuchungen bezieht sie ein, um einen Blick auf die praktischen Erfolge der jeweiligen Sanierungsverfahren zu gewinnen.
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