Sabbaticals sind länger andauernde Freistellungen von der Arbeitsverpflichtung und dienen dem Zweck einer beruflichen Auszeit, sodass der Arbeitnehmer seine privaten Interessen verfolgen kann. Das Sabbatical ieS setzt sich aus einer Arbeits- und einer Freizeitphase zusammen, wobei im Beitrag auf zwei Umsetzungsformen, das Ansparmodell und das Modell der Entgeltreduktion, eingegangen wird. Erforderlich ist eine Vereinbarung, die je nach gewähltem Modell auf einer gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Grundlage beruhen muss. Beim Ansparmodell gehen die Autoren auf verschiedene Kostellationen ein, wie zB das Modell in Verbindung mit einer Durchrechnung nach § 4 Abs 6 AZG oder mit einer Teilzeitbeschäftigung (§ 19d AZG). In diesem Fall kann für die Umsetzung eines Sabbatical-Modells die Verteilung der Normalarbeitszeit so vereinbart werden, dass die Arbeitszeit während der Teilzeitbeschäftigung gemäß § 19d Abs 2 letzter Satz AZG auf die einzelnen Tage und Wochen im Vorhinein ungleichmäßig verteilt wird. Die Verteilung der Arbeitszeit kann so erfolgen, dass in einzelnen Wochen die vereinbarte Normalarbeitszeit überschreitende Mehrleistungen erbracht werden, die in anderen Zeiträumen wieder ausgeglichen werden. Die Autoren geben darüber hinaus einen Überblick über Sabbatical-Modelle in verschiedenen Kollektivverträgen und stellen für eine Umsetzung in Betrieben ohne Kollektivvertragsregelung eine Checkliste für mögliche Regelungsinhalte zur Verfügung.
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