Die Auslandsinvestitionen österr Unternehmen konzentrieren sich (neben Deutschland) auf Länder in Zentral- und Osteuropa (vgl Oesterreichische Nationalbank, Direktinvestitionen 2012 [2014] 38, http://www.oenb.at/Publikationen/Statistik/Statistiken-Sonderhefte.html [Stand 11. 4. 2015]). In Zeiten wirtschaftlicher Krisen gerade in diesen Ländern steigt die praktische Bedeutung der im CEE-Raum geltenden Insolvenzrechte (vgl Coface 4. 10. 2014, CEE Insolvency Report 2013, http://www.coface.pl/en/NEWS-AND-MEDIA/Press-office/CEE-Insolvency-Report-2013-Increased-insolvencies-due-to-weak-economic-framework [Stand 12. 4. 2015]). Das anzuzeigende Werk, in englischer Sprache verfasst und an Praktiker gerichtet, befriedigt daher ein aktuelles Informationsbedürfnis. Jeweils lokale Experten stellen das in 14 Ländern (von Albanien bis zur Ukraine) geltende Insolvenzrecht in leicht verständlicher (und weitgehend "einheitlicher") Form dar, wobei sich die Verwendung des Englischen insofern als sehr vorteilhaft erweist, als die Kommunikation mit den Insolvenzrechtspraktikern in Zentral- und Osteuropa regelmäßig in dieser Sprache erfolgt. Freilich wird die Insolvenzrechtspraxis in einigen Ländern dem "geschriebenen Recht" nicht ganz gerecht (vgl Weltbank, Doing business 2015 [2014] 96 ff, bei http://www.doingbusiness.org/~/media/GIAWB/Doing Business/Documents/Annual-Reports/English/DB15-Full-Report.pdf [Stand 12. 4. 2015]; dazu The Economist 29. 10. 2014, Where not to Invest in Europe, http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2014/10/daily-chart-19 [Stand 12. 4. 2015]). Mit dieser "Warnung" kann das Buch jedem österr Praktiker als Einstieg in die manchmal "fremde" Insolvenzrechtswelt im CEE-Raum nur empfohlen werden.
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