Von HANS HAARMEYER / WOLFGANGWUTZKE/KARSTENFÖRSTER . 3. Auflage. München 2002, Verlag C.H. Beck. XVIII, 420 Seiten, geb, € 78,-.
Langsam beginnt die Europäische Insolvenzverordnung ihre praktischen Spuren zu hinterlassen. Vereinzelt tauchen in der Insolvenzdatei ausländische Verfahren auf (vgl etwa HG Wien 5 SEU 474/02v), in der Praxis sind diese sicher noch deutlicher bemerkbar. Besonders wichtig waren deutsche Konkurs- und Insolvenzverfahren, und sie werden es wegen der geografischen Nähe und der wirtschaftlichen Verflechtungen sicher bleiben. Damit werden auch Entlohnungsfragen relevant, für die die deutsche Rechtslage maßgebend ist. Das ist die Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung, die in der Neuauflage des Standardwerks von HAARMEYER / WUTZKE / FÖRSTER ausführlich kommentiert wird. Wie die Vorauflage (vgl zu dieser ZIK 1999, 158) zeichnet sich die Neubearbeitung gleicherweise einerseits durch großen Praxisbezug aus, sie ist mit zahlreichen Entscheidungen geradezu „gespickt“. Dazu kommen diverse Tabellen, Rechenbeispiele, Anhänge mit einschlägigen Rechtsgrundlagen usw, die die Benützung erleichtern. Zudem enthält eine beigelegte CD (erarbeitet von ARNDAST ) ein Berechnungsprogramm. Auf der anderen Seite ist auch bei der Neuauflage die gediegene dogmatische Darstellung hervorzuheben, hier sind wahre Kenner der Materie am Werk. Die Neuauflage ist daher Praktikern wie Theoretikern bestens zu empfehlen.
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