In den Jahren 1992 bis 1995 war ein regelrechtes Hinaufschnellen der Zahl der Insolvenzen und deren Passiven in Österreich zu registrieren. Die Insolvenzstatistik 1995 ging schließlich als bisheriger Negativrekord in die Geschichte ein. Bei rund 2.000 eröffneten Ausgleichs- und Konkursverfahren und rund 3.000 mangels Masse abgewiesenen Unternehmensinsolvenzen wurden betroffene Gläubigerforderungen von über 63 Milliarden Schilling registriert. Fast 30.000 Arbeitsplätze waren betroffen. Dazu kamen noch 782 Privatschuldenregulierungsverfahren (sogenannte “Privatkonkurse") bei Bezirksgerichten, die nach der Konkursordnungsnovelle des Jahres 1993 im Jahr 1995 erstmals möglich waren und - wie sich herausstellte - überwiegend Ex-Unternehmer und Firmengesellschafter betrafen.
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