Seit Anfang des Jahres 2020 die COVID-19-Pandemie sowohl die österr als auch die internationale Wirtschaft massiv beeinflusst hat, wird die Frage des "Insolvenz-Tsunamis" gestellt. Es gab Zeiten, in denen dieses Szenario beinahe schon künstlich herbeigeredet wurde. Wie bereits häufig erwähnt, konnte sich der Großteil der heimischen Betriebe in der anfänglichen Krisenzeit - und damit ist nicht ausschließlich die globale Corona-Pandemie gemeint - dank massiver staatlicher Unterstützung über Wasser halten. Nun war aber im Vorjahr ein deutlicher Anstieg der Insolvenzen in Österreich zu verzeichnen. Bei den Unternehmensinsolvenzen lagen wir zuletzt leicht über Vorkrisenniveau, im Bereich der Privatverschuldung ist dieses allerdings weiterhin nicht erreicht. Was bleibt, ist jedoch eine Kostensituation, die Unternehmen wie Privatpersonen gleichermaßen teils schwer belastet, weshalb ein weiterer Insolvenzanstieg im Jahr 2024 äußerst wahrscheinlich ist. Insb für Private wird sich die Frage stellen, wie sehr die "eiserne Geldreserve" bereits angegriffen ist, denn die weiterhin hohen Kosten in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens werden das Jahr 2024 sehr häufig zu einem finanziellen Drahtseilakt werden lassen.
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