Von GEROLD ZEILER . Wien 1996, Verlag Österreich, brosch. 166 Seiten, öS 298,-.
Die steigende Internationalisierung der Wirtschaft macht es verstärkt nötig, sich mit grenzüberschreitenden Sicherungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. ZEILER liefert dazu wertvolle Überlegungen und Anregungen. Im ersten Teil seines Buchs erörtert er die internationale Zuständigkeit österreichischer Gerichte zur Erlassung einstweiliger Verfügungen (25 ff). Dabei vertritt er im Zusammenhang mit Art 24 EuGVÜ eine engere Sicht (vgl insb 42 ff) als jüngst der EuGH in seiner Entscheidung vom 17. 11. 1998, C-391/95 (VAN UDEN MARITIME/DECO-LINE ). Auch hinsichtlich des nationalen Rechts (s 45 ff, insb 70 ff) ist mittlerweile durch die Beseitigung der “Indikationentheorie" im Zug der WGN 1997 mehr Großzügigkeit geboten. Im zweiten Teil des Buchs untersucht ZEILER die Vollziehung österreichischer einstweiliger Verfügungen mit Auslandsbezug. Wichtig sind hier vor allem seine Erwägungen zur Zulässigkeit der Vollziehung auslandsbezogener Maßnahmen durch österreichische Gerichte in staatsvertraglich nicht geregelten Bereichen, insb zur Erlassung von Verboten gegen Personen mit (Wohn-)Sitz im Ausland (115 ff).
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