Von Mario Hortig. Nomos, Baden-Baden 2008. 288 Seiten, broschiert, 59 EUR.
Mit seiner an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln approbierten Dissertation (Stand April 2008) zeigt Hortig die unterschiedlichen Konstellationen auf, in denen eine Kooperation von Insolvenzverwaltern notwendig sein kann. Er hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, verschiedenste nationale und internationale Kooperationsmodelle und -situationen - angefangen bei der gesetzlich angeordneten Über- und Unterordnung von Haupt- und Hilfsverfahren bis hin zur Koordinierung zweier gleichgeordneter Insolvenzverfahren über unterschiedliche Rechtsträger - in Grundzügen darzustellen und zu bewerten. Dazu bietet Hortig einen Überblick zur Verfahrenskoordination unter dem UNCITRAL Model Law on Cross Border Insolvency, der Europäischen Insolvenzverordnung (EuInsVO), dem IBA Insolvency Concordat und dem dt Internationalen Insolvenzrecht (§§ 335 ff dInsO). Außerdem behandelt Hortig die CoCo-Guidelines (European Communication and Cooperation Guidelines for Cross-Border Insolvency). Ausführlich bespricht der Autor zB eine Entscheidung des AG Köln (23. 1. 2004, 71 IN 1/04 NZI 2004, 151) zur EuInsVO, mit der englischen Hauptinsolvenzverwaltern die "Eigenverwaltung" im dt Sekundärverfahren übertragen wurde. Zu Recht lehnt er diesen Lösungsansatz ab.
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