Für viele Arbeitgeber stellt sich die Frage, wie sie sich für potenzielle Bewerber als attraktiver Arbeitgeber positionieren und bestehende Arbeitnehmer langfristig an ihr Unternehmen binden können. Dabei ist eine kompetitive Entlohnung nach wie vor einer der Grundpfeiler der Mitarbeiterzufriedenheit. Es besteht daher das Bedürfnis, innovative Entlohnungsmodelle zu implementieren, die den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen sowie dem sich wandelnden Arbeitsmarkt gerecht werden können. Die Autoren widmen sich der Frage, welche Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung auf entgeltrechtlicher Ebene zur Verfügung stehen, und geben einen Überblick über die mit den jeweiligen Entlohnungsmodellen verbundenen Implikationen aus arbeitsrechtlicher Sicht. Hierbei kommen insbesondere Mitarbeiterbeteiligungen infrage, wozu sowohl die reine Erfolgsbeteiligung, die von der Erreichung betriebswirtschaftlicher Ziele abhängig ist, als auch die Kapitalbeteiligung zählen. Letztere umfasst einerseits die Übertragung "realer" Anteile samt den damit verbundenen Gesellschafterrechten, andererseits den Erhalt virtueller Anteile ohne Gesellschafterstellung. Schließlich werden die Zulässigkeit von sogenannten Vesting- und Leaver-Klauseln und die Möglichkeiten durch die neue "Flexible Kapitalgesellschaft" erörtert. Soll das Entgelt von der individuellen Leistung eines Arbeitnehmers abhängig gemacht werden, können Provisions- und Prämienmodelle vereinbart werden.
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