Herausgegeben von Hans-Peter Kirchhof/Hans-Jürgen Lwowski/Rolf Stürner. 2. Auflage, drei Bände. München 2007 (Band I) und 2008 (Band II und III). Verlag C.H. Beck. Gebunden, XLI/2.468, XI/2.188 und XII/1.883 Seiten, 585 EUR.
Mit den beiden heuer erschienenen Bänden liegt die zweite Auflage des großen Münchener Kommentars zur Insolvenzordnung vollständig vor. Die erste Auflage aus den Jahren 2001 bis 2003 wurde in ZIK 2004/7, 18 vorgestellt. Bei der Neuauflage fällt gleich einmal der stark angewachsene Umfang auf. Die Vorauflage war bereits mit ihren über 5.000 Seiten das breiteste Werk zum dt Insolvenzrecht. Nunmehr bringt der Kommentar es auf mehr als 6.500 Seiten. Grund dafür ist einerseits die intensive Behandlung des Insolvenzrechts in Deutschland, wo mehrere, teilweise im Wochen- bzw Zweiwochenabstand erscheinende Zeitschriften und zahllose Bücher für kaum erfassbaren Materialzuwachs sorgen, von diversen Gesetzesreformen ganz abgesehen. Andererseits hat das Europäische Insolvenzrecht deutliche Spuren in der Neuauflage hinterlassen. Rund die Hälfte des Seitenzuwachses hat Band III beigesteuert. Ging etwa die Kommentierung der EuInsVO im Jahr 2003 mit knapp 70 Seiten noch wenig über den Normtext hinaus, hat Reinhardt sie nunmehr auf 300 Seiten ausgebaut. Auch die Informationen zu nationalen Insolvenzrechten (für Österreich von Norbert Abel verfasst) wurden deutlich ausgeweitet. Nicht ganz so stark, aber durchgehend erheblich angewachsen sind die Bearbeitungen der dt InsO. Die Autorinnen und Autoren haben alle Entwicklungen seit der Vorauflage aufgegriffen und verarbeitet.
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