Die neue Auflage des Praxisleitfadens Insolvenzrecht brachte einmal eine personelle Änderung. Neben den beiden Gründern des Werks ist nun auch Matthias Prior Autor. Laut Vorwort (s V) hat er den maßgeblichen Beitrag zur 5. Auflage geleistet.
Seit der 4. Auflage aus dem Jahr 2015 hat sich im Insolvenz- und Restrukturierungsrecht sehr viel getan, was Anlass für die Neuauflage war (s Vorwort V). Das Buch bietet auf den Seiten 1-249 Informationen quer durch diese Rechtsgebiete. Begonnen wird mit dem außergerichtlichen Ausgleich (1 ff), zur "außerinsolvenzlichen" Sanierung gibt es neben dem Exkurs zum URG (243 ff) nun auch einen zur ReO (240 f); dass der kaum anderthalb Seiten lang ist, kann angesichts der praktischen Bedeutungslosigkeit der Restrukturierungsverfahren verschmerzt werden. Nicht ganz passt dazwischen die Seite zur Gesamtvollstreckung (242), dabei handelt es sich ja um ein Insolvenzverfahren. Diesen gilt im Leitfaden das Hauptaugenmerk (s insb 5 ff). Die Autoren nehmen vor allem Bezug auf das österr Insolvenzrecht, behandeln aber auch Schnittstellen zu anderen Rechtsbereichen, wie Haftungsrisiken (180 ff) oder straf-, gewerbe- und steuerrechtliche Regelungen (198 ff, 214 ff, 225 ff). Vergleichsweise kursorisch ist die Behandlung des europäischen Insolvenzrechts ausgefallen (107-111).
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