Eine Bestandsaufnahme unter IFRS 9
Die Gestaltung von Verträgen über die Lieferung nicht-finanzieller Vermögenswerte, insb von Rohstoffen, birgt zahlreiche bilanzielle Fallstricke. In der unternehmerischen Strategie zum Management von Marktpreisrisiken können solche Verträge eine zentrale Rolle spielen.
Die Bilanzierung von Verträgen über die Lieferung von nicht-finanziellen Vermögenswerten hängt zuallererst von deren Einstufung als Finanzinstrument gem IFRS 9 oder als schwebender Vertrag ab. Gerade Lieferverträge über Rohstoffe enthalten häufig kritische - oft unterschätzte - Klauseln, die zur zwingenden erfolgswirksamen Erfassung und Folgebewertung des Vertrags als Derivat führen können, oder die (uU trennungspflichtige) eingebettete Derivate darstellen. Das Bestreben, Preis- und Mengenrisiken durch entsprechende Vereinbarungen zu mitigieren, kann daher bilanziell zu bisweilen unerwünschten Ergebnissen führen.
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