Herausgegeben von Thomas Kind/Ferdinand Kießner/Achim Frank. München 2007. Verlag C.H. Beck. Gebunden, XX/550 Seiten, 98 EUR.
Das angezeigte Werk ist die Festschrift für Eberhard Braun zum 60. Geburtstag. Der Jubilar ist ua als Herausgeber eines Praxiskommentars zur dt Insolvenzordnung bekannt (s zuletzt ZIK 2005/126, 130). Hauptberuflich ist er als Rechtsanwalt und dabei vor allem als renommierter Insolvenzverwalter tätig. Mit den 28 Beiträgen der Festschrift ehren ihn nicht nur Rechtsanwaltskollegen, sondern auch namhafte Insolvenzrechtler. Die Aufsätze beschäftigen sich insb mit dem dt Insolvenzrecht, bieten dabei aber auch aus österr Sicht interessante allgemeine Informationen: so zB zur Fortführung des Geschäftsbetriebs in der Insolvenz (Schneider, 55 ff); zur Frage der Gläubiger- oder Schuldnerfreundlichkeit des dt Insolvenzrechts (Beissenhirtz, 183 ff); zum Insolvenzplan (allgemein s Frank, 219 ff; zu den Freiberuflern s Cervera, 253 ff); oder zu den Problemen beim dt Verbraucherinsolvenzrecht (Buck, 271 ff). Von allgemeinem Interesse sind über das dt nationale Insolvenzrecht hinausgehende Beiträge. Hingewiesen sei auf die Aufsätze von Grönda/Bünning/Liersch zur nachträglichen Eröffnung von Sekundärinsolvenzverfahren (403 ff), von Bußhardt zum - gerade höchst aktuellen - Insolvenzrecht für Staaten (423 ff), von Paulus zur Tätigkeit der Weltbank im Insolvenzrecht (447) und von Griffiths zum "Fraudulent Trading" (459 ff). Abschließend findet sich ein "bunter Tupfen" im Juristischen, nämlich eine Interpretation zu Max Frischs "Der Mensch erscheint im Holozän" (Hofmann, 511 ff).
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