2024 wird bei den Regelinsolvenzverfahren ein Jahr mit besonders hohen Insolvenzzahlen, teilweise werden Rekorde gebrochen. Das zeigte sich im 3. Quartal wie schon in den beiden vorangegangenen (s ZIK 2024/41, 41 und 2024/107, 121), wie den iW ähnlichen Statistiken von KSV1870 und AKV zu entnehmen ist (jeweils veröffentlich auf der Website). Bei der Gesamtzahl der Insolvenzfälle, Verfahrenseröffnungen und Abweisungen (laut KSV1870 4.855, 3.065 bzw 1.790; laut AKV 4.963, 3.064 bzw 1.899) sind Ende September schon fast die Zahlen des Vorjahres erreicht, bei den geschätzten Passiva (nach KSV1870 15,4 Mrd €; laut AKV 14,3 Mrd €) liegt man bereits über dem bisherigen Rekordjahr 2023 (vgl Götze, Insolvenzstatistik 2023 für Österreich, ZIK 2024/9, 21 [22]). Letzteres ist hauptsächlich auf Insolvenzverfahren aus dem Bereich SIGNA/Benko zurückzuführen, deutlich über 1 Mrd € an Passiva wies aber auch das Sanierungsverfahren der Fisker GmbH auf (das übrigens laut Bekanntmachung in der Insolvenzdatei vom 10. 10. 2024 infolge eines rechtskräftig bestätigten Sanierungsplans aufgehoben ist).
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