Der folgende Beitrag stellt aktuelle rechtliche Entwicklungen zum Wiedereinstieg nach Elternkarenz sowie Forschung zu Elterndiskriminierung am Arbeitsplatz vor und zeigt Wege auf, wie der Wiedereinstieg nach einer Elternkarenz zu einer Win-win-Situation werden kann.
Der Wiedereinstieg nach einer Elternkarenz ist ein bedeutsamer Zeitpunkt, sowohl für die wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrenden Mitarbeiter:innen als auch für Arbeitgeber:innen. Erstere müssen nun ihre Aufgaben als Eltern mit der Arbeitstätigkeit in Einklang bringen; oft ist damit auch der Beginn einer außerfamiliären Betreuung eines Kindes verbunden. Arbeitgeber:innen müssen mögliche veränderte Arbeitszeiten der Wiedereinsteigenden und die weitere Rolle einer allfälligen Karenzvertretung in ihre betrieblichen Abläufe eingliedern. Besonders herausfordernd scheint dies, so zeigt die Beratungspraxis, dann zu sein, wenn wiedereinsteigende Personen eine Leitungsposition innehatten. Einerseits bestehen in der Situation des Wiedereinstiegs gesetzliche Vorgaben, die zu beachten sind und die auf komplexe Weise zusammenspielen; ein aktuelles Urteil klärt einige wichtige Fragen dazu. Zum anderen geht es um eine Neugestaltung der Arbeitsbeziehung, in der idealerweise die wechselseitigen Bedürfnisse berücksichtigt werden; dazu gibt es am Ende dieses Beitrags konkrete Handlungsanregungen.
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